Erste Schritte bei der Entwicklung der Pastoralen Einheit Dormagen
Kick-off-Veranstaltung zur Entwicklung der Pastoralen Einheit Dormagen
Nachdem im vergangenenen Jahr die 177 Seelsorgebereiche im Erzbistum Köln zu 67 Pastoralen Einheiten zusammengefasst wurden, begann nun mit einer großen Kick-off-Veranstaltung der weitere Entwicklungsprozess in der Pastoralen Einheit Dormagen. Zum ersten Mal trafen sich alle Mitglieder der Pastoralteams und Gremien der Katholischen Kirche in Dormagen.
Bei der Begrüßung der beiden leitenden Pfarrer, Pfr. Dr. Heribert Lennartz und Pfr. Klaus Koltermann, betonten beide, dass sie mit der Entscheidung, die Pastorale Einheit Dormagen analog zum Gemeindegebiet der Stadt Dormagen zu errichten, sehr zufrieden sind. Mit drei Innenstadtgemeinden und acht Ortsgemeinden habe diese eine klare und gut zu entwickelnde Struktur. In einem ersten Informationsblock berichtete Pfarrer Lennartz über die Rahmenbedingungen und Vorgaben seitens des Erzbistums zum nun startenden Entwicklungsprozess der Pastoralen Einheit. Am Folgetag, dem 1. Februar, trat das Statut für die Entwicklung der Pastoralen Einheiten im Erzbistum Köln in Kraft, somit konnte sich das Auditorium über die aktuellen Festlegungen seitens des Erzbistums informieren.
Zur Ausgestaltung der Pastoralen Einheit Dormagen gehört die Festlegung einer entsprechenden Rechtsform. Grundsätzlich sieht hier das Erzbistum die Fusion aller bisherigen Kirchengemeinden zu einer Pfarrei vor. Daher berichtete zum einen Hans-Rolf Conrad von den Fusions-Erfahrungen der Kirchengemeinde St. Michael und zum anderen Verwaltungsleiter Frank Wyrich über die damit verbundenen vermögenswirksamen Konsequenzen. Viel wichtiger als die Strukturfragen sei aber die pastorale Entwicklung der Katholischen Kirche in Dormagen, betonte Pfarrer Lennartz. Daher bat er auch die beiden Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte von den gemeinsamen Treffen zu berichten, welche die beiden Gremien bereits im vergangenen Jahr aufgenommen haben.
Birgit Linz-Radermacher aus dem Seelsorgebereich Dormagen-Nord erläuterte, dass die ländliche Struktur des Seelsorgebereichs nicht mit der größtenteils städtischen Struktur in Dormagen vergleichbar sei und daher - bei aller zentraler Planung - eine größtmögliche Eigenständigkeit der Ortsgemeinden erhalten bleiben sollte. Frieder Neher aus dem Seelsorgebereich Dormagen-Süd sieht als gemeinsansames Ziel die Erhaltung und Förderung einer lebendigen Kirche vor Ort, die nah bei den Menschen ist. Dies könne aber auch thematisch an den Interessen der Gemeindemitglieder festgemacht werden, wie z.B. beim gemeinsamen Singen im Chor.
Bei den sich anschließenden Gesprächen in Kleingruppen gab es bereits viele Ideen was wir als Katholische Kirche in Dormagen alles auf die Beine stellen können. Alle erzählten von ihren Erfahrungen und was ihnen besonders am Herzen liegt und so entwickelte sich bereits eine rege Diskussion in gemütlicher und freundschaftlicher Atmosphäre.
In Bezug auf die weiteren Schritte erläuterten Pfarrer Lennartz und Pfarrer Koltermann, dass ab März sogenannte Perspektivgespräche zusammen mit Vertreter:innen des Generalvikariats vorgesehen seien. Darüber hinaus soll der Austausch auf allen Ebenen gefördert und auch die Gemeindemitglieder bei den weiteren Überlegungen eingebunden werden. Nachdem keine weiteren Fragen mehr offen waren, schloss Pfarrer Lennartz die Veranstaltung mit einem Gebet ab.
Viele folgten dann noch der Aufforderung, zusammenzubleiben und weiter in den Austausch zu kommen.