Weihnachten als Zeichen der Hoffnung
Weihnachten als Zeichen der Hoffnung
Namen spielen in der Bibel eine große Rolle. Sie sind mehr als ein Aufkleber, sie bezeichnen die Person selbst. Das gilt für Gott selbst: Wir taufen und segnen bis heute „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Das gilt auch für den Menschen. Jemanden beim Namen zu rufen, heißt, ihn oder sie als Person in ihrer Individualität, in ihren Schwächen und Stärken ernst zu nehmen – idealerweise: anzunehmen. Wenn die Mönche der deutschsprachigen Benediktinerabtei "Dormitio" in Jerusalem Ihre Namen in der Heiligen Nacht auf eine große Schriftrolle schreiben, dann nehmen sie mit Ihren Namen auch Sie selbst mit nach Bethlehem: im bittenden und dankenden Gebet, in der Freude über das Kind in der Krippe und in der Hoffnung auf Heil und Frieden.
Das Kind von Bethlehem, der Neugeborene der Heiligen Nacht, hat auch heute noch viele Geschwister in Bethlehem: Mädchen und Jungen, die eine Zusage für die Zukunft auch dieser kleinen Stadt sind, die ihrerseits aber auch Zuwendung und Unterstützung brauchen. Das gilt in besonderer Weise für Kinder mit Behinderung. daher ist die „Namensaktion“ auch zugleich die herzliche Einladung zu einer Spendenaktion. Die Spenden kommen einerseits der Gemeinschaft in ihren verschienen Diensten zugute. Vor allem aber werden damit soziale Projekte und Einrichtungen in Bethlehem unterstützt: Schulen für Kinder mit Behinderung, Pflegeheime, Day-Care-Programme, Werkstätten und Ausbildungsplätze für junge Menschen mit Behinderung und Familienprojekte.
Die Aktion wird auch in diesem Jahr von der Pfarrgemeinde St. Michael in Dormagen unterstützt. Dazu hat in den vergangenen Wochen ein Team von engagierten Helfen um Diakon Brings die internationale Versandaktion vorbereitet und eine große Zahl an Flyern sowie Postern in Briefen und Päckchen an Unterstützer im europäischen Sprachraum versendet.
Weihnachten 2023 wurden 123.333 Namen von den Benediktinermönchen und zahlreichen Pilgern in der Heiligen Nacht von der Dormitio-Abtei auf dem Zionsberg in Jerusalem nach Bethlehem in die Basilika der Geburtsstadt Jesu Christi getragen. Trotz des Kriegs und der damit verbundenen Risiken, wollen die Mönche dies auch in diesem Jahr ermöglichen. Sie möchten damit, ein klares Zeichen für Versöhnung und Hoffnung setzen.
Interessierte können in den nächsten Wochen die Namen all derer, die diese Aktion unterstützen und zu Weihnachten mit ihren Anliegen in Bethlehem sein wollen, den Mönchen über die Internetseite zukommen lassen. Für alle diese Menschen werden die Benediktiner Gott danken und um den Segen des neugeborenen göttlichen Kindes bitten.