Liebe Pilgerinnen und Pilger, liebe Freunde,
In dieser Hektik des Alltags, inmitten des Lärms und der Eile, nehmen wir uns nun einen Moment Zeit, um innezuhalten.
Atmen Sie tief ein und spüren Sie, wie die Luft Ihre Lungen füllt, wie der Atem Ihren Körper durchströmt.
Lassen Sie uns gemeinsam in dieser Stille verweilen, fernab von den Sorgen und Gedanken des Tages.
Erlauben Sie sich, den Moment zu genießen, ohne an das Morgen oder das Gestern zu denken.
In dieser Stille liegt eine tiefe Ruhe, die uns einlädt, uns mit unserem innersten Wesen zu verbinden.
Hier, in diesem Augenblick, sind wir frei von allem, was uns belastet.
Spüren Sie die Gegenwart Gottes um uns herum, spüren Sie seine Liebe, die uns in dieser Stille umhüllt.
In der Bibel, im Buch der Psalmen, heißt es: "Seid still vor dem Herrn und wartet geduldig auf ihn." (Psalm 37,7)
Diese Worte erinnern uns daran, dass es in der Stille ist, dass wir Gott begegnen können, dass es in der Ruhe ist, dass wir seine Stimme hören können.
In dieser Pause, in diesem Moment der Stille, sind wir bereit, Gottes Gegenwart zu empfangen, sind wir bereit, uns von seiner Liebe erfüllen zu lassen.
In der Stille können wir uns erinnern, dass wir nicht allein sind. Wir sind umgeben von der Liebe und Fürsorge Gottes, der uns auf unserem Weg begleitet.
Selbst wenn wir uns manchmal verloren oder überfordert fühlen, können wir uns in der Stille daran erinnern, dass Gott uns niemals verlässt. Seine Liebe umhüllt uns wie ein warmer Mantel, der uns Trost spendet und uns Geborgenheit schenkt.
Die Stille eröffnet uns auch die Möglichkeit, auf unser Innerstes zu hören. Wenn wir den Lärm der Welt ausschalten und uns ganz auf die Stille einlassen, können wir unsere eigenen Gedanken und Gefühle klarer wahrnehmen.
Wir können erkennen, was uns wirklich bewegt, was uns Freude bereitet und was uns vielleicht belastet.
Und schließlich ermöglicht uns die Stille, tiefe Dankbarkeit zu empfinden. Wenn wir uns bewusst werden, wie kostbar jeder Moment ist, wie viel Schönheit und Fülle das Leben um uns herum birgt, können wir demütig dankbar sein für all die Gaben, die uns geschenkt werden.
In dieser kurzen Pause können wir Kraft schöpfen, können wir Ruhe finden, können wir uns erneuern für den Weg, der vor uns liegt.
Die Geborgenheit, die wir in der Stille und im Bewusstsein der Gegenwart Gottes finden, gibt uns auch den Mut, den Takt des Tages, den Rhythmus des Lebens anzunehmen. Denn in diesem Takt, in diesem Rhythmus, finden wir nicht nur Stabilität, sondern auch eine tiefe Verbindung zu Gottes Führung und Liebe.
Schauen wir auf den Takt des Tages, auf die Struktur und den Ablauf, der uns Halt gibt. Wir stehen auf mit der Gewissheit, dass jeder Tag ein Geschenk ist, dass uns neue Möglichkeiten und Chancen bietet. Wir beginnen unseren Tag im Gebet, im Gespräch mit Gott, und legen so den Grundstein für alles, was kommen mag. Wie eine Melodie, die den Tag einleitet, führt uns dieses Gebet sanft in den Morgen hinein.
Im Laufe des Tages folgen wir dem Rhythmus unserer Arbeit, unserer Verpflichtungen und unserer Begegnungen. Doch selbst inmitten der Hektik und des Trubels können wir die Ruhe und Sicherheit spüren, die uns Gott schenkt. Wie ein fester Takt in einem Lied gibt uns dieser Rhythmus eine Struktur, eine Ordnung, die uns hilft, nicht den Weg zu verlieren. Wir wissen, dass Gott stets an unserer Seite ist, dass er uns führt und leitet, auch wenn wir manchmal die Richtung nicht klar erkennen können.
Und wenn der Tag sich dem Ende neigt, finden wir Trost in der Gewissheit, dass wir geborgen sind in Gottes Liebe. Wie ein sanfter Abschlussakkord in einer Melodie lässt uns diese Geborgenheit zur Ruhe kommen, lässt uns den Tag mit Dankbarkeit und Zufriedenheit abschließen.
So ist der Takt des Tages, der Rhythmus des Lebens, mehr als nur eine Abfolge von Stunden und Minuten. Er ist ein Geschenk, das uns Sicherheit gibt, feste Leitplanken, an denen wir uns festhalten können. Und in diesem Takt, in diesem Rhythmus, finden wir Gott, der uns stets sicheres Geleit gibt, der uns begleitet auf all unseren Wegen.
Lasst uns also den Takt des Tages, den Rhythmus des Lebens, als Ruhe-Geber annehmen. Lasst uns in dieser Struktur und Ordnung die Geborgenheit finden, die uns Gott schenkt. Und lasst uns vertrauensvoll unseren Weg gehen, im Wissen, dass Gott uns führt und begleitet, heute und an jedem Tag unseres Lebens.
Lasst uns nun, gestärkt von dieser Ruhe, unseren Weg fortsetzen.
Im Rhythums der Schritte, die Gedanken annehmen, die kommen, während wir gehen. Wir werden schweigend gehen, verbunden durch die Stille, verbunden durch die Ruhe, die wir in uns tragen.
Möge diese Stille uns begleiten auf unserem Weg, möge sie uns Kraft schenken und uns daran erinnern, dass die Ruhe nicht nur um uns herum liegt, sondern auch tief in unserem Inneren.