Die erste Kirche scheint eine Eigenkirchengründung eines Adligen gewesen zu sein, der den Kirchbau aus privaten Mitteln finanzierte. In der Pfarrchronik wird berichtet, dass einer Sage nach das Mittelschiff der alten Kirche zuvor ein heidnischer Tempel war. Damals wie heute lässt sich diese Sage jedoch nicht begründen. Allerdings wurden 1959 bei Bauarbeiten Gesteinsblöcke unterhalb der alten Kirche, sowie Reste eines Tunnels gefunden, der mutmaßlich von der Kirche zur ehemaligen Burg Hackenbroich führte.
Erstmals zweifelsfrei erwähnt wird die Kirche in einer Urkunde aus dem Jahre 1268. Die Urkunde vom 28.10.1268 belegt den Verkauf des Zehnten zu Hackenbroich und die Übertragung des Patronats der Kirche St. Katharina von Herrn Ludolf von Dyck an den Deutschen Orden in Koblenz.
Dieses in der Urkunde erwähnte Gotteshaus wurde um 1200 errichtet. Das einzige Kirchenschiff war etwa 25 m lang, vermutlich 10 m breit und mit einer flachen Holzdecke versehen. Bei der ersten Vergrößerung im Jahre 1533 wurden die Wände des alten Kirchenschiffs durch Bogenöffnungen aufgegliedert und zwei Seitenschiffe angebaut. In jedem dieser Seitenschiffe war ein Altärchen aufgestellt. Das im nördlichen Schiff war der Pfarrpatronin, der heiligen Katharina, geweiht, das im südlichen Schiff der heiligen Anna. Das Altarbild auf dem Hauptaltar stammte von Thomas Thollertus. Es war ein auf Holz gemaltes Ölbild, das die Auferstehung Christus darstellte. Im oberen Teil des Altares war ein kleineres Bild zu sehen: Der Auferstandene erscheint Maria Magdalena als Gärtner.
Im Jahre 1596 wurde eines der Seitenschiffe bei einem Brand beschädigt und wieder aufgebaut. Vermutlich wurde in diesem Zuge die flache Holzdecke des Mittelschiffs durch ein Kreuzgewölbe ersetzt, wie es bereits in den Seitenschiffen verbaut war. Die Reparatur musste die Gemeinde selbst finanzieren und dafür eine große Anleihe aufnehmen, da der Deutsche Orden seiner Verantwortlichkeit als Patronatsherr nicht nachkam. Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche um einen Sakristeianbau südlich des Chores und einen weiteren Anbau nördlich des Turmes erweitert.
Von diesem ersten Gotteshaus sind heute nur noch der Chorraum und der Turm erhalten. Durch den verwendeten Tuffstein heben sie sich deutlich von den später aus Backstein errichteten Teilen der Kirche ab. Da das Mauerwerk stark beschädigt war, wurden Turm und Chor 1964 bzw. 1983 mit einer Verblendung aus Tuffstein ummauert. Der Chorraum wurde über die Jahre als Sakristei und Werktagskirche genutzt. Seit dem Neubau der Sakristei 1989 dient er als Sakramentskapelle. Dort steht unter anderem der Tabernakel.
Bei Instandsetzungsarbeiten im Chorraum wurden Reste gotischer Malereien freigelegt. Die Überreste eines um 1500 entstandenen Freskos sind heute noch sichtbar. Aufgrund der großen Beschädigung ist jedoch nicht zu erkennen, was das Fresko ursprünglich darstellte.